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Ausschreibungen per E-Mail? Warum Einkaufsabteilungen damit Kontrolle und Effizienz verlieren.

5. August 2025 ・ 3 Minuten Lesezeit
Digitalisierung,  E-Sourcing

Trotz digitaler Alternativen laufen im privaten Sektor immer noch rund 50 % aller Ausschreibungen und Preisanfragen per E-Mail. Was auf den ersten Blick bequem wirkt, entpuppt sich in der Praxis oft als ineffizient, fehleranfällig – und teuer. Doch warum halten so viele Unternehmen daran fest? Und vor allem: Wie gelingt der Umstieg auf smartere, digitale Prozesse ohne komplexe IT-Projekte?

Inhalt

  • Ausschreibungen per E-Mail sind riskant: Sie verursachen Excel-Chaos, Medienbrüche, Intransparenz und gefährden die Revisionssicherheit.
  • Moderne Sourcing-Plattformen schaffen Abhilfe: Sie ermöglichen strukturierte Angebotsabgabe, automatische Preisspiegel und zentrale Kommunikation.
  • Ein Umstieg ist einfacher als gedacht: Cloudbasierte Tools lassen sich ohne IT-Projekt und ohne Schulungsaufwand einführen.

Was ist eine E-Mail-basierte Ausschreibung?

Eine E-Mail-basierte Ausschreibung ist ein Vergabeprozess im Einkauf, bei dem Preisanfragen, Materialliste oder Leistungsverzeichnisse und Angebotsrückläufe per E-Mail zwischen Einkäufern und Lieferanten ausgetauscht werden. Häufig erfolgen Angebotsvergleiche manuell in Excel, die Kommunikation ist verteilt über E-Mail-Threads oder Telefonate.

Diese Praxis ist nach wie vor weit verbreitet – vor allem im Mittelstand und im projektorientierten Einkauf.

Warum werden im Jahr 2025 noch viele Ausschreibungen per E-Mail durchgeführt?

Trotz der Verfügbarkeit moderner, digitaler Sourcing-Tools setzen viele Unternehmen weiterhin auf E-Mail. Die Hauptgründe:

GrundErklärung
BedarfsmeldungE-Mail ist bekannt, jeder kann sie nutzen – keine Schulung notwendig.
Geringe EinstiegskostenKein neues Tool, keine IT-Beteiligung nötig.
Gewohnheit & AkzeptanzLieferanten wie Einkäufer sind mit E-Mailprozessen vertraut.

Doch diese Vorteile gelten nur auf den ersten Blick. In der Praxis entstehen hohe versteckte Kosten – z. B. durch Mehraufwand, Fehler und fehlende Transparenz.

Welche Risiken birgt die Ausschreibung per E-Mail?

Branchenstudien zeigen: Fehlende Automatisierung und medienbruchbedingte Abläufe führen zu Mehraufwand, Fehlern und Kontrollverlust im Einkaufsprozess.

ProblemfeldQuelle / StudieValidierungsansatz
Excel-Chaos & manuelle PreisspiegelDeloitte (Global CPO Survey): „Fehlende Automatisierung im Einkauf erzeugt Ineffizienzen“Automatisierung wird als Hebel zur Effizienz genannt
Unstrukturierte KommunikationBME eSolutions Report, Zitat: „Medienbrüche zwischen Systemen sind ein zentrales Hindernis“Hinweis auf Fragmentierung von Kommunikationswegen
Versionsverlust bei AngebotenPwC Digital Procurement Study: „Fehlende Systemunterstützung führt zu mangelnder Angebotsqualität & Vergleichbarkeit“Probleme bei Varianten und Vergleichbarkeit
Revisionssicherheit & Audit-TrailsIDW PS 330, GoBD & interne Revisionsrichtlinien: „Nachvollziehbarkeit und Dokumentation im Vergabeprozess sind zwingend“Rechtlich verbindliche Anforderungen an Nachvollziehbarkeit

Was ist eine digitale Sourcing-Plattform?

Eine digitale Sourcing-Plattform ist ein webbasiertes Tool, mit dem Einkäufer Preisanfragen bzw. Ausschreibungen strukturiert, transparent und automatisiert durchführen können – ohne E-Mail, ohne Excel, ohne Dateianhänge.

Digitale Sourcing-Plattformen sind Teil des sogenannten E-Procurements oder der elektronischen Beschaffung und bieten Vorteile auf mehreren Ebenen:

FunktionNutzen im Einkauf
📋 Strukturierte AngebotsabgabeLieferanten geben Angebote direkt im System ab
📊 Automatisierter PreisspiegelVergleich von Preisen & Leistungen ohne manuelle Excel-Bearbeitung
💬 Zentrale KommunikationRückfragen, Varianten & Freigaben im Tool dokumentiert
🔍 Transparenz & RevisionssicherheitVollständige Nachvollziehbarkeit aller Schritte für Audits
🔐 Datenhoheit & ZugriffsschutzBerechtigungen und Rollensteuerung für Compliance-konforme Prozesse

E-Mail-Vergabe vs. digitale Ausschreibung – ein Vergleich

KriteriumE-Mail-VergabeDigitale Sourcing-Plattform
AngebotsabgabePer PDF / Mail-AnhangDirekt im Browserformular
AngebotsvergleichManuell in ExcelAutomatisch im System
Rückfragen & KommunikationUnstrukturiertZentral & dokumentiert
RevisionssicherheitGeringHoch
SchulungsaufwandGeringGering (durch intuitive Oberfläche)
IT-AnforderungenKeineMeist auch keine (Cloud)

Wie gelingt der Umstieg – auch ohne SAP-Projekt?

Viele Einkaufsleiter zögern beim Umstieg, da sie mit langwierigen IT-Vorhaben oder hohen Lizenzkosten rechnen. Doch das ist oft unbegründet:

Beispiel aus der Praxis:
Mittelständische Unternehmen mit 5–15 Ausschreibungen pro Monat konnten bereits innerhalb von 4 Wochen produktiv auf Plattformbetrieb umstellen – ohne ERP-Integration oder zusätzliche IT-Kapazitäten.

Fazit: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, E-Mail-Ausschreibungen zu ersetzen

Wer heute noch per E-Mail ausschreibt, riskiert:

Die Alternative: eine digitale Sourcing-Plattform, die einfach, sicher und schnell eingeführt werden kann. Tipp: Starten Sie mit einem Pilotprojekt und machen Sie die Effizienz erlebbar – für Einkauf und Lieferanten.

FAQ

Ist eine digitale Sourcing-Plattform auch für kleine Einkaufsabteilungen geeignet?

Ja. Auch kleinere Einkaufsabteilungen profitieren von automatisierter Ausschreibung – vor allem durch Zeitersparnis und Prozessklarheit.

Brauchen Lieferanten besondere Software?

Nein. Die Angebotsabgabe erfolgt webbasiert – es genügt ein Internetzugang. Registrieren müssen sich diese nicht.

Wie hoch ist der Schulungsaufwand?

Gering. Die Benutzeroberflächen sind intuitiv. In der Regel reichen kurze Einführungen (30–60 Minuten).

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