Mit einer Geschäftsidee, Werkzeuge für die tägliche Zusammenarbeit in der Planung zu entwickeln, um diese effektiver, sicherer und transparenter zu gestalten, fing 1997 alles an. Mit nun mehr als 25 Jahren Erfahrungen im Bereich der Planung und dem Einkauf, der Entwicklung und dem Betrieb von Cloud-basierten Lösungen gehen wir die nächsten Herausforderungen an: Den Ausbau der FUTURA Cloud Plattform 2.0 mit FUTURA Apps und der Entwicklung Supplier Management.
Am Anfang drehte es sich 1997 um das Digitale Gebäudemodell und die Vernetzung von alphanummerischen mit grafischen Daten. Mit der Software für die Baubranche, die die Arbeit in Planungsbüros von Großbauten erleichterte und präzisierte, konnte Futura Solutions 1998 als einer von zehn Bundessiegern im Gründungswettbewerb „StartUp“ überzeugen. Daraus entwickelten wir mit FUTURA AVA die sogenannte „Drei-Bücher-Methode“, um mit CAD-Systemen Daten auszutauschen. Damit hatten wir eine erste Integration geschaffen und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Mit der 3D-Zeichnung wurden bereits damals auf Elemente der Drei-Bücher-Methode zugegriffen und mit jedem so konstruiertem Bauteil konnte ein sogenanntes automatisches Leistungsverzeichnis (Auto-LV) generiert werden – eine Kalkulation, die stets mit der Zeichnung korrespondierte. Das Digitale Gebäudemodell vernetzte schon damals verschiedene Akteure und reduzierte Medienbrüche.
Bereits 2000 brachten wir die erste Cloud-basierte Ausschreibungs- und Auktionsplattform myFUTURA auf den Markt. Mit der Bayer AG und BASF hatten wir von Beginn an zwei Hochkaräter als Kunden. Im nächsten Schritt vernetzten wir die Planung mit dem Einkauf, indem wir myFUTURA mit der On-Premise-Lösung FUTURA AVA koppelten. Somit haben wir schon sehr früh unsere Ideen umgesetzt und sowohl Planer wie auch Einkäufer sowie Bieter bzw. Lieferanten über die hybride FUTURA-Plattform in die Geschäftsprozesse unserer Kunden integriert.
2005 erfolgte dann der nächste maßgebliche Schritt: Wir banden über Schnittstellen die FUTURA-Lösungen an das SAP-System an. Zu den ersten Kunden zählten BASF, RWE und Salzgitter Flachstahl. Bereits damals stellten wir eine Generation von SAP-Schnittstellen zur Verfügung und nannten diese „Integration“: Über eine reine technische Anbindung der Systeme hinaus wurden und werden ganze Prozessabläufe über die Vernetzung von Business-Elementen der FUTURA- und SAP-Systeme realisiert. Über FUTURA konnte man bereits damals das SAP-System interaktiv bedienen bzw. fernsteuern. Der große Vorteil für die Anwender: Sie müssen nur in einem System arbeiten und erhalten über das sogenannte Error-Handling Informationen über die Verarbeitung von Belegen im jeweils anderen System.
Im Zeitraum 2009 – 2019 setzen wir die Cloud-basierte FUTURA Dienstleistungsbeschaffung um und avancierten zum Marktführer der SAP-integrierten Dienstleistungsbeschaffung. Wir entwickelten mehr 35 SAP-Integrationsbausteine, die es heute erlauben, die unterschiedlichsten Einkaufs- und Beschaffungsprozesse abzubilden, und dies nahtlos mit dem SAP ECC 6.0 wie auch S/4HANA. Ob Investitionsmaßnamen oder Wartungs- und Instandhaltungsleistungen – mit verschiedenen Kontierungsmöglichkeiten. Sämtliche beteiligte Akteure – ob Einkauf, Bedarfsträger oder Planer, Prüfer oder Bieter, Lieferanten und Dienstleister – sind nahtlos und abteilungsübergreifend in Echtzeit vernetzt.
So werden Sourcing, Purchase-to-Pay und AVA ganzheitlich in nur einer Anwendung zusammengeführt und obendrein diese Prozessabläufe mit dem SAP-System integriert. Insel- und Schattenlösungen sowie Medienbrüche zählen zur Vergangenheit. Dort, wo die Zusammenarbeit aller Akteure nahtlos und über bestimmte hinterlegte Bedingungen erfolgen soll, setzt die FUTURA Workflow-Engine an, die für jeden Kunden komplett individualisierte Prozessabläufe gestalten kann. Über vorher festgelegte „Spielregeln“ wird der Prozess automatisiert gesteuert und die Akteure über notwendige Aktionen informiert. Der große Vorteil: Selbst die komplexesten Prozesse mit ihren verschiedenen Abläufen sind im Ergebnis ganz einfach handhabbar, weil der Workflow nach dem hinterlegten Schema abläuft.
Mit der neuesten Generation der FUTURA Cloud Plattform 2.0 und den Umstieg auf eine moderne Microservice IT-Architektur gehen wir einen weiteren großen Schritt in Richtung Kundennutzen. Und dies sind nicht nur Vorteile für die IT, sondern für jeden Anwender und nicht zuletzt ein strategisch eingesetztes SAP-System. Hierbei dient die Technologie unmittelbar der User Experience. Die Bedienung wird mittels der FUTURA Apps und einer Frontend-Integration sowie einem SSO mit SAP einfacher. Zudem lassen sich Kundenwünsche in einer agilen Entwicklung wesentlich flexibler und schneller umsetzen.
Wir setzen offene API-Konnektoren ein, damit in Echtzeit Daten ausgetauscht und Geschäftsprozesse über Systemgrenzen hinweg automatisiert ablaufen können. Der Nutzen? Ganz einfach, die Bedienung erfolgt jeweils aus einer Oberfläche heraus, über eine App und im Hintergrund werden gleichzeitig verschiedene Systeme bedient.
Dank neuer Technologien und der Microservice-Architektur ergeben sich für den SAP basierten Einkauf sowie der Beschaffung neue Perspektiven. Aus einem Guss aus SAP heraus und einer Bedienung über Apps z. B. aus dem SAP Launchpad sind Lieferanten und Dienstleister unmittelbar in die Geschäftsprozesse an- und eingebunden, und dies mit einer herausragenden User Experience.
Die Zeiten von monolithischen Anwendungen oder auch Software-Suiten sind eigentlich vorbei – zu schwerfällig und unflexibel. Zudem gibt es dabei Bausteine, die gut sind, andere wiederum nicht – bei einer Software-Suite muss man damit leben. Exit-Strategien sind schwierig, zu oft wird der Aufwand gescheut, umzusteigen. So ist dann heute auch der adäquate Ansatz „Best of Breed“ bzw. „Best of Service“ die erste Wahl.
Erfolgreich wird dieser Ansatz letztlich nur dadurch, dass auch die richtigen, d. h. modernen Technologien eingesetzt werden, mit denen „Best of Service“ gelebt werden kann. Der Microservice-Ansatz ist derzeit dafür eine richtungweisende Entscheidung. Modular und containerbasiert sind Microservices durch bestimmte und klar umrissene Aufgaben abgegrenzt. So können Microservices getrennt entwickelt und gewartet werden, so dass es keine Auswirkungen auf andere Microservices gibt. Erst dadurch wird u. a. ein agiles Entwickeln sinnvoll möglich.
Sabine Avella Salazar, Marketing Manager
per E-Mail an marketing@futura-solutions.de
oder gerne telefonisch unter +49 611 33 460 300